Johannes-Kepler-Gymnasium | Stuttgart-Bad Cannstatt
Rom-Studienfahrt mit Irrfahrtscharakter
Am Sonntag, dem 20.10.2024, kamen wir nach einer 16-stündigen Zugfahrt nach Rom am Bahnhof Roma Tiburtina an. Dort wurden wir von einem Reiseführer abgeholt und zu unserem Hotel „TrustEver”, welches sich im Stadtbezirk Trastevere befindet, gebracht. Schon der erste Tag begann spannend mit den Kapitolinischen Museen und einem wunderschönen Ausblick auf Rom. Hier war vor allem die Reiterstatue des Marc Aurel sehr beeindruckend und wir bekamen schon einmal einen guten Eindruck davon, was uns noch in Rom erwarten würde.
Am folgenden Tag besuchten wir das Kolosseum und erkundeten das beeindruckend große Forum Romanum und die Kaiserforen. Ein entspannender Spaziergang auf dem Palatin führte uns die Pracht und Größe des antiken Roms vor Augen und natürlich auch die unglaubliche Macht des Römischen Reiches.
Am folgenden Tag gingen wir zum ehemaligen Marsfeld und besichtigten die beeindruckende Ara Pacis und das Augustus-Mausoleum. Dann begann jedoch unsere persönliche „Irrfahrt”: Das Heilige Jahr, das 2025 stattfinden soll, führte zu zahlreichen Umbaumaßnahmen und Renovierungen, die uns von einer reibungslosen Fahrt abhielten. Trotzdem erreichten wir noch die San-Domitilla-Katakomben und die Kirche Santa Maria in Palmis, welche zwar im Vergleich mit den anderen Kirchen Roms ziemlich schlicht ist, aber doch eine große Bedeutung hat. Denn diese Kirche markiert den Punkt, an dem ein Punischer Soldat der Stadt Rom am nächsten kam (siehe 2. Punischer Krieg). Die „Irrfahrt” führte uns dann von der Via Appia zu einer verlassenen Bushaltestelle, die zwar von einem Bus angefahren wurde, wo jedoch keine Busse in die entgegengesetzte Richtung anhielten, was nach einer zweistündigen Wartezeit zu einem langen Fußmarsch in Richtung Hotel führte.
Weitere Enttäuschungen durch das römische Bahnsystem führten zu zusätzlichen Fußwegen, die unsere Gruppe jedoch souverän meisterte. Am Ende des Tages war unsere Irrfahrt erfolgreich abgeschlossen.
Ein weiteres Highlight waren die Vatikanischen Museen und deren bezaubernde Kunst, wobei uns die „Schule von Athen“ von Mitschülern nähergebracht wurde, nicht zu vergessen die Laokoon-Gruppe. Alles in allem zwar sehr interessant und spannend, jedoch ließen die kurzen Zeitslots keine nähere Betrachtung der Kunstwerke zu, was zu einer gewissen Frustration führte.
Das beeindruckendste Kunstwerk der Stadt Rom hatten wir aber noch nicht gesehen, weil dieses in der Galleria Borghese steht, und zwar die Statue „ Apollo und Daphne“, gestaltet von dem Künstler Bernini. Nicht nur die Genauigkeit und Realitätsnähe, auch die Zartheit ist charakteristisch für die Bildhauerkunst dieses Genies.
Unabhängig von den Problemen mit der Mobilität hatten wir einen wunderschönen Aufenthalt in Rom, bei dem wir zahlreiche beeindruckende Bauwerke besichtigen konnten, wie z. B. das Forum Romanum, das Kapitol, den Circus Maximus, den Palatin, die Ara Pacis, das Kolosseum, die Kaiserforen, das Pantheon, das Augustus-Mausoleum, die Katakomben, die Vatikanischen Museen, den Petersdom, die Galleria Borghese und die Piazza del Popolo.
Am Ende unserer Studienfahrt verließen wir Rom mit vielen schönen Erinnerungen und bereichernden Erfahrungen. Unser Dank gilt den Lehrern für die einwandfreie Organisation und das Vertrauen, das sie uns entgegenbrachten.
Von Paul, Zeynep und Hawin (J2)